BIOGRAPHIE - Kurzform


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Kurzbiographie Maria Hilmes
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Maria Hilmes hat sich als vielseitige Opernsängerin und intensive Bühnendarstellerin in der deutschen Theaterlandschaft etabliert.

 

Sie sang über 60 Partien des Opernrepertoires, darunter insbesondere zu nennen: Sesto (Händel - Giulio Cesare in Eggito), Cherubino (Mozart - Le Nozze di Figaro), Dorabella (Mozart - Così fan tutte), Isabella (Rossini - L’Italiana in Algeri), Wellgunde (Wagner - Das Rheingold, Götterdämmerung), Waltraute (Wagner, Die Walküre, Götterdämmerung), Zweite Norn (Wagner - Götterdämmerung), Hänsel (Humperdinck - Hänsel und Gretel), Suzuki (Puccini - Madama Butterfly) oder Octavian (Strauss - Der Rosenkavalier).

 

Neun Jahre war sie fest am Theater Dortmund (Operndirektorin Christine Mielitz) engagiert, wo außer dem Octavian die Titelpartie des Hamlet (Christian Joost), Donna Elvira (Mozart - Don Giovanni) oder auch die Titelpartie in La belle Helene (Offenbach) besondere Höhepunkte darstellten. Der deutschen Oper am Rhein ist sie seit vielen Jahren verbunden (Wagner Der Ring des Nibelungen, Mozart Don Giovanni). Die Opernbühnen in Aachen, Freiburg, Karlsruhe, Kiel, Krefeld/Mönchengladbach, Mannheim, Nürnberg sind weitere Stationen ihrer Laufbahn. Sie sang die Charlotte (Massenet - Werther) 2016 an den Bühnen Chemnitz. Mit der Leonore (Beethoven - Fidelio) debütierte sie mit vielbeachtetem Erfolg am Volkstheater Rostock (2018-2020). 

Neben der Opernbühne sind Oratorium und Lied gleichermaßen wichtige Aspekte ihres Schaffens. So sang sie zuletzt die Alt-Solo-Partien in der Johannespassion, dem Wehnachtsoratorium von J. S. Bach sowie in der Petite Messe Solenelle von Rossini im Berliner Dom.

 

Ihre Ausbildung erhielt Maria Hilmes in Hamburg und Köln, wo sie in der Klasse von Prof. Kelly-Moog das Solistenexamen „mit Auszeichung“ erwarb. Wettbewerbserfolge in Berlin, Wien und Nürnberg ebneten den Weg in die berufliche Laufbahn. Ihr erstes Festangegement erhielt sie an den Vereinigten Bühnen Krefeld/Mönchengladbach.

 

Erste solistische Bühnenerfahrungen erwarb sie bereits als 16-jährige am Staatstheater Kassel mit der Partie der Barberina (Le Nozze di Figaro) und des Dritten Knaben (Die Zauberflöte).

 

Biographie - Vollständige Version

Maria Hilmes wuchs in Kassel auf. Schon früh bekam Sie Flöten-und Klavierunterricht. Mit neun Jahren wurde Sie Mitglied des Kinderchores des Staatstheater Kassel.

 

Bereits als 11-Jährige wurde Sie 3. Knabe in der Zauberflöte und bald darauf auch als Barbarina in Figaros Hochzeit unter der Leitung von Adam Fischer eingesetzt. Während dem Abitur wurde sie von Nurit Herzog Goren auf die Aufnahmeprüfungen für Gesang vorbereitet. Sie begann Ihr Gesangsstudium 2001 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Ingrid Kremling . 1995 wechselte sie zu Prof. Kleasie Kelly an die Musikhochschule Köln. Prof. Kelly wurde zu Ihrem künstlerischen und pädagogischen Vorbild. In regelmässigen von ihr besuchten Meisterkursen in Cervo und in Sion über viele Jahre lernte Sie von Frau Kelly wie man angehende und auch professionelle Sänger unterstützt und substanziell zu ihrer Fortbildung beiträgt. In dieser Zeit wurde Sie an die Sommerakademie nach Rheinsberg eingeladen. Sie unternahm erste Konzertreisen nach Spanien und bekam einen Gastvertrag an die Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, an der Sie 2001 Ihr erstes Festengagement antrat.

 

Maria Hilmes ist Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes. Sie wurde Finalistin des Belvedere Wettbewerbs in Wien, beim MeistersingerWettbewerb in Nürnberg und beim Bundeswettbewerb Gesang des Deutschen Musikrates. 

2001 gewann Sie den ersten Preis des Landeswettbewerbs Gesang NRW, nachdem Sie 2000 Ihr Studium mit dem Konzertexamen „mit Auszeichnung“ abgeschliessen konnte.

2002 wurde sie an das Theater Dortmund als Mezzosopran engagiert. Dort ersang Sie sich nahezu alle wichtigen Partien Ihres Fachs und konnte vor allem mit der Partie des Octavian im „Rosenkavalier“, der Dorabella in Mozarts „Cosi fan tutte" und dem Niklausse in Hoffmanns Erzählungen grosse Erfolge bei Presse und Publikum verbuchen.

Es folgten wichtige Produktionen, so z.B Suzuki (Madama Butterfly) unter der Regie von Christine Mielitz und die Partie der Baronin Grünwiesel in Henzes „Der junge Lord“, die auch überregional hohe Beachtung fanden. Über Ihr Festengagement hinaus begann Maria Hilmes eine ausgeprägte Gastiertätigkeit an wichtigen Opernhäusern wie Hannover, Mannheim, Nürnberg, Kassel sowie der Komischen Oper Berlin.

Sie ersang sich über 50 Partien in den jeweiligen Originalsprachen von Cavalli bis Eötvös.

2011 sang Sie die Titelpartie in Christian Joosts „Hamlet“ am Theater Dortmund.

 

Als freischaffende Sängerin ging Sie nach Berlin. Sie arbeitet regelmässig mit Eva Zwedberg und erweitert stimmlich und künstlerisch ihr Repertoire. Sie ist regelmässiger Gast an der Deutschen Oper am Rhein, an der Sie zuletzt als Elvira in Mozarts Don Giovanni sowie als Waltraute, Zweite Norn und Rossweiße im „Ring des Nibelungen“ unter der Leitung von GMD Axel Kober zu erleben war. An der Staatsoper Berlin sang Sie die Vivian in Kreneks „Vertrauenssache“ (Regie Neco Celik). 

 

2016 gab Sie Ihr Debüt mit der Charlotte in Massenets „Werther“ an der Oper Chemnitz, 2018 sang sie mit großem Erfolg die Leonore in Beethovens „Fidelio“ am Volkstheater Rostock.

 

Auch im Konzertfach erarbeitete sich Maria Hilmes ein breites Spektrum. So sang Sie z.B. die Altpartien in Bachs Oratorien, die Messen Mozarts (2016 die Messe in c-moll unter Carl Saint Clair in der historischen Stadthalle in Wuppertal) , Haydns, Beethoven und Schuberts, bis hin zu der Alt Partie in Verdis Requiem und Pfitzners : "Von deutscher Seele…." Mit Ihrem Ehemann Günther Albers entwickelt Sie regelmässig neue Programme für Liederabende, in denen neben dem klassischen Liedgut auch z.B. Krenek und Webern eine wichtige Rolle spielen.

 

Seit vielen Jahren betreut Maria Hilmes neben Ihrer Sängertätigkeit private Gesangschüler.

 

Intensives Körpertraining und Alexandertechnik vermitteln ihr tiefe Zusammenhänge von Muskelstütze, Wachheit und Konzentration auf die zu überbringende Aussage der jeweiligen künstlerischen Aufgaben. Ihr Wissen an Schüler individuell weiterzugeben, diese in die Lage zu versetzen, selbständig an Ihren gesanglichen Möglichkeiten zu arbeiten, ist das Ziel der pädagogischen Arbeit von Maria Hilmes.

 

Der solistisch tätige Sänger ist mit den Problemen von Erkältungskrankheiten, Ermüdungserscheinungen und anderem auf sich allein gestellt und muss grosse innere Sicherheit und Stabilität erwerben, um den anspruchsvollen Weg auf der Bühne erfolgreich bestehen zu können. Stabilität, Ausdauer und Flexibilität sind wichtige Themen einer umfassenden Gesangausbildung. Darüberhinaus muß auch die Situation des Vorsingens, mit Haltung und Präsenztraining geübt werden.

 

Maria Hilmes gab in diesem Sinne 2013 Ihren ersten Meisterkurs als Gastprofessorin an der Hochschule für Musik in Karlsruhe (siehe Gutachten Hanno Müller-Brachmann) und arbeitet regelmässig als Stimmcoach in der Erwachsenenbildung mit fortgeschrittenen Laiensängern in der Landvolkshochschule Wies.